Newsletter 2016/02

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Projekt-Informationen

DES-Militärlisten

Im Marine-Ehrenmal in Laboe befindet sich das Gedenkbuch der Kaiserlichen Marine, in dem 34.833 im 1. Weltkrieg gestorbene Angehörige der Kaiserlichen Marine verzeichnet sind. Das Buch besteht aus 300 handgeschriebenen Seiten. Innerhalb von nur drei Wochen im Dezember 2015 und Januar 2016 wurde das Buch mit dem DES erfasst. Dabei wurden 35.027 Einträge abgeschrieben. Eine tolle Leistung. Herzlichen Dank an alle Mithelfer! Nun kann für jeden im 1. Weltkrieg gestorbenen Marineangehörigen recherchiert werden, bei welcher Einheit er zuletzt war. In Verbindung mit der „großen“ Verlustliste, die mindestens den Geburtsort nennt, könnten sich so interessante Auswertungen ergeben. Ganz interessant ist, dass 35.027 Einträge abgeschrieben wurden, auf der Titelseite aber groß auf 34.833 Personen hingewiesen wird. Im Vergleich mit anderen Quellen tauchen weitere Abweichungen auf: So fehlen z.B. in den U-Boot-Listen (vom Marinebund, Grundlage der Tafeln im Ehrenmal in Möltenort) einige Männer. (Jesper Zedlitz)

Die ersten 15 Jahrgänge der Personalnachrichten aus den Deutschen Schutzgebieten 1890-1905 sind erfasst. Jetzt steht der Jahrgang 1906 zur Erfassung bereit. Die Personalnachrichten erschienen in den Jahren 1890-1917 im Amtsblatt für die Schutzgebiete des Deutschen Reiches. Es gibt Informationen sowohl zum zivilen als auch zum militärischen Personal in den Schutzgebieten Südwest-Afrika, Kamerun, Togo, Neu-Guinea, Marschall-Inseln und Ost-Afrika.
Vielen Dank allen fleißigen Mit-Tippern. (Jörn Bartels und Petra Paschke)


DES-Adressbücher

Im Januar wurden folgenden Adressbücher fertig mit dem Datenerfassungssystem erfasst:

Vielen Dank an die fleißigen Helfer und Spaß bei der Suche in den indexierten Daten!


DES-Sterberegister Köln

Innerhalb der ersten sechs Wochen nach dem Projektstart am 20.12.2015 haben die 40 fleißigen Erfasser bereits 6000 Urkunden bearbeitet und ca. 20.000 Personen erfasst. Damit sind bereits der erste Jahrgang 1876 und der halbe Jahrgang 1877 erfasst und direkt durchsuchbar. Beim Lesen der Urkunden treten viele traurige Schicksale wieder ans Tageslicht, besonders erschütternd die vielen früh gestorbenen Kinder, aber auch Beurkundungen von Todesfällen von in Köln gestorbenen Menschen aus Belgien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Schweden, Brasilien und sogar aus Saigon. Jeder kann sich auf der Projektseite anmelden, die Editionsrichtlinien lesen und sofort mit der Erfassung beginnen. Die Urkunden sind leicht zu entziffern!

DES-Polizeiblatt

Bei dem Buch „Polizeiliche Nachrichten von Gaunern, Dieben und Landstreichern, nebst deren Personal-Beschreibungen“ handelt es sich um einen Vorgänger der bisher erfassten Polizeiblätter. Es wurde 1833 von Friedrich Eberhardt, einem Polizei-Rath und Ober-Polizei-Commissair aus Gotha herausgegeben. Es ist eine Sammlung vieler Beschreibungen von gerichtsbekannten Gaunern sowie deren Familienmitgliedern und Partnern. Das Buch deckt das Gebiet des heutigen Thüringen ab. Zur Erfassung stehen der zweite und dritte Band zur Verfügung. Vom ersten Band wurde noch kein Digitalisat gefunden. (Jörn Bartels)

Grabsteine

Auch in den Wintermonaten sind die Mitarbeiter vom Grabstein-Projekt aktiv und erstellen die Dokumentationen ihrer Friedhöfe. So wurden im Januar 2016 die Grabsteine von insgesamt 41 Friedhöfen fotografiert und die Grabsteininschriften erfasst. Neu im Projekt sind die Fotos, Namen und Daten von Friedhöfen folgender Regionen: Augsburg, Bad Camberg, Bielefeld, Borken, Dithmarschen, Dortmund, Fulda, Hamburg-Ohlsdorf, Kiel, Lauterbach, Oberkochen, Oberspreewald, Plön, Segeberg und Meerbusch. Außerdem bereichern Beiträge von ehemaligen deutschen Friedhöfen in Westpommern/Polen und Ostböhmen/Slowakei die Datenbank. Eine Kooperation mit der Vereinigung der Familienforscher Memelland wird angestrebt, der erste kleine Friedhof in Litauen ist bereits veröffentlicht. Ständig werden zahlreiche virtuelle Friedhöfe aktualisiert. Die Fotografen besuchen nach Ablauf einer selbst gesetzten Frist die Friedhöfe noch einmal und dokumentieren die zwischenzeitlich neu aufgestellten Grabsteine. Es kann sich lohnen, die Datenbank *Grabsteine* immer mal wieder zu durchsuchen.

Das Grabsteinprojekt wurde aufgefordert, beim Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ mitzumachen. Man war auf das Projekt aufmerksam geworden und hat die Gruppe explizit zur Teilnahme aufgerufen. Das Jahresthema 2016 lautet „NachbarschafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell“. Wieder eine gute Chance für eine große mediale Unterstützung! (Holger Holthausen)


Online-OFB

Vier neue Online-Ortsfamilienbücher sind zu vermelden:

  • Pielburg liegt im Kreis Neustettin in Pommern. Im Zuge von Arbeiten in den Kirchenbuchduplikaten des Kirchspiels Pielburg der Jahre 1840 bis 1874 entstand dieses Ortsfamilienbuch, in dem Kirchenbucheinträge der Filialgemeinden mit einem großen Anteil enthalten sind. Der Bearbeiter ist Karl H. Günther.
  • Schussenze, polnisch Ciosaniec, ist ein Dorf im Kreis Bomst, heute in der Woiwodschaft Lebus, Powiat Fraustadt (Wschowa). Es gehört zu den ältesten Dörfern im ehemaligen Grenzgebiet von Großpolen und Niederschlesien. Dieses OFB wird von Brigitte Marufke bearbeitet.
  • Torbágy, auch Kis-Torbágy, dt. Wiehall, liegt im Zsámbeker Becken (Ungarn), ca. 16 km südwestlich von Budapest und gehört zum Komitat Pest. Der Ort Torbágy sowie das Nachbardorf Bia wurden 1966 zur Gemeinde Biatorbágy vereinigt. Das OFB wurde von Roland Schütt zur Verfügung gestellt.
  • Großenwörden liegt an der Oste (Kreis Stade, Niedersachsen). Die Kirchenbücher der evangelischen Gemeinde beginnen im Jahre 1673. Renate Fick bearbeitet das OFB.

Diesen vier Bearbeitern und allen anderen, die unermüdlich Updates bei mir abliefern, ein herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit. (Herbert Juling)

Internet

Adressbuch Berlin 1957

Das Adressbuch von 1957 mit über 2400 Seiten und über einer Million Einträgen für die West-Berliner Bezirke ist das erste dieser Art, das nach 1943 erschienen ist, und damit eine wichtige Anlaufstelle, um nach dem Verbleib von Einzelpersonen oder Familien nach dem 2. Weltkrieg zu forschen. Es wurde auf der Taxodium-Webseite von Dr. Marc Jarzebowski, genealogische und historische Recherche, kostenlos und ohne Registrierung zur Verfügung gestellt.

Archion

Über 90 % der aufgelisteten Kirchenbücher sind verfügbar aus den landeskirchlichen Archiven in Hessen-Nassau, Berlin, Kassel und Hannover. Aus dem Evangelischen Zentralarchiv in Berlin sind im letzten Monat sehr viele Ostkirchenbücher aus Ost- und Westpreußen, Pommern, Posen und Brandenburg neu zugänglich geworden. Mehr als ein Drittel der genanten Kirchenbücher sind bereits online. Die jeweils aktuell hochgeladenen Digitalisate werden hier tagesaktuell aufgelistet.

Ancestry und Archion

Kürzlich wurden bei Ancestry.de Bilder von evangelischen Kirchenbüchern aus Württemberg und der Nordkirche online gestellt und der Index zur Suche angeboten, Bilder die auch bei Archion online gestellt wurden oder werden. Hier dazu das Statement von Archion(suchen unter regionale Forschung -> Baden-Württemberg): „Das Unternehmen Ancestry hat Kirchenbücher der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der ehemaligen Landeskirche in Eutin seit einigen Tagen auf ihrer Internetpräsentation online gestellt. Wir weisen darauf hin, dass die Digitalisierung und Präsentation dieser Kirchenbücher bei Ancestry ohne Zustimmung der Landeskirchen erfolgt ist. Offensichtlich hat die Genealogische Gesellschaft von Utah (Mormonen) die Kirchenbuchfilme ebenfalls ohne das Einverständnis der Landeskirchen an Ancestry weitergegeben. Die Evangelische Landeskirche in Württemberg und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland werden die Rechtmäßigkeit dieses Vorgehens prüfen.“ Offensichtlich hat FamilySearch nach dem Abschluß einer Vereinbarung im Frühjahr 2014 den kommerziellen Partnern Ancestry und MyHeritage die Mikrofilme/Digitalisate zur Indexierung zur Verfügung gestellt und die (zeitlich begrenzte?) ausschließliche Präsentation auf der Ancestry-Seite gestattet.

Family History Webinar

Regelmäßig bietet die Family History Library zahlreiche kostenlose Online-Kurse mit Tipps zur erfolgreichen Familienforschung in verschiedenen Ländern an: Deutschland ist mit zwei einstündigen Kursen am 17. Februar dran mit unseren Online-Ortsfamilienbüchern und der Metasuche auf Genealogy.net. Weitere Länder sind: Spanien, Portugal, Norwegen, Frankreich, Großbritannien, Schweden und USA, spezielle Themen sind z.B. Wanderungsgeschichte, Auswanderung aus religiösen Gründen u.a. Die Webinars sind im Wiki der englischsprachigen Version von Familysearch.org zugänglich. Wer online zuhören will, muss den Adobe Flashplayer installieren. Die Zeitdifferenz zu Deutschland beträgt + 8 Stunden. Viele Webinars lassen sich auch noch nachträglich anschauen. Die schriftlichen Kursinformationen (Handouts in englischer Sprache) gibt es hier und hier für die früher durchgeführten Kurse. Hier finden sich neun „Handouts“ zu unseren Genealogy.net-Projekten Adressbücher, Online-Ortsfamilienbücher und Metasuche.

Online-Grabsteine

Für das kostenlos zugängliche niederländische Friedhofsportal Online-Begraafplaatsen.nl war 2015 ein Topjahr: Es wurden 269.349 Grabsteinfotos hinzugefügt, so dass jetzt über eine Million Bilder gespeichert sind. Jeder Friedhof wird auf einer Karte angezeigt und beschrieben. Auf der Linkseite befinden sich zahlreiche weitere Datenbankseiten mit Friedhofs- und Gräberinformatinonen.

Grabsteinfotos verboten?

Der Historiker und Archäologe Prof. Howard M.R. Williams von der Universität in Chester beschäftigt sich mit der Archäologie von Tod und Begräbnissen. Nachdem die Stadt Birmingham einer historisch interessierten The Jewellery Quarter Research Trust Gruppe verboten hat, weitere historische Grabsteine auf zwei Friedhöfen ohne schriftliche Erlaubnis für jeden einzelnen Stein zu fotografieren, tritt er in seinem Blog für das unbeschränkte Fotografieren von Grabsteinen ein. Williams führt in seinem Blog 14 gute Argumente an, warum die Grabsteine fotografiert werden dürfen und sollen.

Findmypast und Mocavo

Die britische Firma Findmypast mit über einer Milliarde genealogischer Daten und 19 Millionen Nutzern und dem britischen Online-Zeitungsarchiv und dem Genealogieportal Genes Reunited hat die genealogische Spezial-Suchmaschine Mocavo bereits im vergangenen Jahr übernommen. Jetzt sollen die beiden Seiten zusammengeführt werden. Damit erweitert Findmypast seine Möglichkeiten in den USA. Die bisher kostenlos nutzbare Mocavo-Suchmaschine soll auch weiterhin kostenlos bleiben.

Free UK Genealogy

Wer in Großbritannien online forschen möchte, wird schnell feststellen, dass die großen Anbieter von Genealogie-Daten kostenpflichtig sind. Eine Gruppe von über 10.000 Freiwilligen hat Dokumente aus Geburts-, Heirats- und Sterberegister aus England und Wales, historische Kirchenbücher und Volkszählungslisten aus dem 19. Jahrhundert verkartet und kostenlos in drei Webseiten FreeBMD, FreeREG und FreeCEN zur Verfügung gestellt. Über 350 Millionen Daten wurden inzwischen erfasst.

Software

Family Tree Maker

Nach den unzähligen Protesten und Petitionen bleibt das Programm Family Tree Maker, das Ancestry.com einstellen wollte, doch noch erhalten. Die Firma Software MacKiev, die bisher schon an der Entwicklung der Mac-Version beteiligt war, hat das Programm von Ancestry übernommen und vertreibt sowohl die Mac- als auch die Windows-Version weiter. Sie will es auch weiterentwickeln. Die Firma mit Sitz in Boston hat ein Software-Entwickler-Team in Kiew/Ukraine. Auch die Firma RootsMagic wurde von Ancestry.com ins Boot geholt: Bis Ende des Jahres 2016 können sich deren Anwender ebenfalls mit den Ancestry-Stammbäumen verbinden und ihre Daten dort speichern und mit anderen teilen.

Wissen

Hessische Ortsnamen

In der Online-Publikation „Ortsnamen in Hessen“ erklärt Klaus P. Andriessen wissenschaftlich die Ortsnamen. Hier ein Beispiel für eine Namensgruppe: „Typische Ortsnamen nennt man Ortsnamen, die auf dieselben Endungen wie -hausen, -heim, -bach oder Grundwörter lauten. Sie gehören in der Regel geschichtlich und geographisch zusammen, lassen auf eine bestimmte Siedlungsepoche, auf Bevölkerungsgruppen, rechtliche Hintergründe oder schlicht eine Namen-Mode schließen. Etwa 75 Prozent aller deutschen Siedlungsnamen gehören solchen Typen an.“

Archive

Einwohner Koblenz 1818

Das Stadtarchiv Koblenz hat aus den sechs (von ursprünglich sieben) noch vorhandenen Häuserbüchern das Einwohnerverzeichnis von 1818 in einer Excel-Datei zum Download zusammengestellt. Mit knapp 8500 Personen sind ca. 83 Prozent der damaligen Koblenzer Bevölkerung dokumentiert, die sich auf rund 10.300 Einwohner belief. Hier können einzelne Namen recherchiert werden. Die Angaben zu Konfession, Geburtsjahr, Beruf, Kinderzahl und Herkunft lassen Rückschlüsse auf Wanderungsbewegungen oder Stadt-Umland-Beziehungen zu.

Bistumsarchiv Passau

Das Bistum Passau hat am 28.1.2016 das neue Außenmagazin des Bistumsarchivs eingeweiht. Hier kann man einen Videobericht sehen. 2,7 Millionen Euro wurden in den neuen Archivbau in Passau-Hacklberg verbaut, wo hochwassersicher 20.000 Archivkartons untergebracht werden können.

KZ-Dokumente Arolsen

Millionen Dokumente und Gegenstände aus den Konzentrationslagern der Nazis lagern beim Internationalen Suchdienst in Bad Arolsen. Die ersten 50.000 davon sind nun digital abrufbar, um die Suche für Angehörige und Überlebende zu erleichtern.

Staatsarchiv Bern

Im Blog Archivalia.hypotheses.org beschwert sich Tobias Kemper zurecht über Absurdes vom Staatsarchiv Bern. Die dort vorhandenen Digitalisate der bernischen Kirchenbücher sind schon seit 2004 nur sehr eingeschränkt jeweils freitags an Computern einsehbar, und das nur dreimal im Jahr pro Forscher. Es wird verwiesen auf das „Lewis Rohrbach – Genealogie Zentrum Worb“, wo man CDs mit den Kirchenbuch-Digitalisaten zu hohen Preisen ab 150 Schweizer Franken kaufen kann. Der Amerikaner Lewis Rohrbach hatte zur Erforschung seiner Schweizer Ahnen das Genealogiezentrum in Worb mit seiner riesigen Bibliothek aufgebaut und die Kirchenbücher von Bern auf eigene Kosten digitalisiert. Lewis Bunker Rohrbach (* 28. Oktober 1941) ist am 2. Januar 2016 in Florida, USA, gestorben (Nachruf). Seine Schweizer Bibliothek wanderte 2014 zurück in die USA zur St. Louis County Public Library.

Gelesen und gehört …

Der Standard, Wien

24.1.2016, Olga Kronsteiner: Auf der Spur familiärer Wurzeln und Mythen. Das Interesse an der Erforschung familiärer Wurzeln wächst beharrlich. Seine Vorfahren zu erforschen scheint im Trend zu liegen. Die an den Volkshochschulen (unter anderen Tulln, Mödling, St. Pölten, Wien) veranstalteten Tagesseminare sind meist ausgebucht. Die Teilnahmegebühr liegt inklusive Skriptum bei etwa 80 Euro. Geboten wird das grundlegende Rüstzeug: wie man mit der Erforschung beginnt, in welchen kirchlichen und staatlichen Archiven notwendige Unterlagen zu finden sind, welche Probleme auf den Hobbygenealoge lauern (etwa Pfarr- und Grundherrschaftsgrenzen, Orthografie etc.), und wie sie lösbar sind.

Westfälische Nachrichten (Greven)

15.01.2016 Geburtenregister Greven – Fundgrube für Familienforscher. Nach der Veröffentlichung der Heiratsregister hat der Grevener Familienforscher Dr. Christoph Kuhlmann nun auch die Geburtsregister übertragen und über das Internet zugänglich gemacht. Das Stadtarchiv veröffentlicht die Namen aus den Geburtsregistern des Standesamtes Greven von 1874 bis 1904 auf seiner Internetseite. Die Liste wurde von Dr. Christoph Kuhlmann, langjährigem Benutzer des Stadtarchivs, in aufwändiger Arbeit erstellt und freundlicherweise zum allgemeinen Nutzen im Internet zur Verfügung gestellt. 6885 Geburten und die Namen der Mütter sowie fast aller Väter lassen sich damit finden und erleichtern die Familienforschung. Ergänzt wird die Liste durch Angaben zur Adresse der Eltern sowie häufig auch den Sterbeort und das Sterbedatum der Geborenen. Da viele Sterbeorte nicht Greven selbst betreffen, sondern andere, vielfach umliegende Gemeinden, ist der Wert der Liste auch außerhalb Grevens gegeben. Insbesondere für Familienforscher eröffnet sich so ein schneller Zugang zu Daten aus dem Stadtarchiv Greven. Es ist geplant, die Datenbasis nach und nach zu erweitern.

SWR-Fernsehen

13.1.2016. In der Nachmittagssendung „Kaffee oder Tee“ wurde das Thema „Ahnenforschung“ mit Michael Bing vom Evangelischen Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart behandelt.

Kaleidoskop

Postkartenarchiv

Das neue Projekt genpas (genealogisches Postkartenarchiv) von Patrick Geiser will Postkarten strukturiert und digital archivieren. Sie sollen keinem Urheberrecht unterliegen und gelaufen sein. Im Vordergrund stehen der Kartentext und die Empfängeradresse. Das Motiv der Karte ist nicht primär relevant. Über die Suchfunktion können Sie transliterierte Postkarten suchen oder über die Kategorien in den Jahren stöbern. Alle Karten sind von vor 1930. Dieses Projekt soll Genealogen die Suche nach verschollenen Postkarten von Personen im untersuchten Stammbaum erleichtern und gleichzeitig ein digitales Abbild der Karten möglichst für immer sichern (wenigstens so lange wie möglich). Jeder kann Postkarten aus der eigenen Sammlung hochladen und Texte entziffern helfen.

Luxemburger Familiennamenbuch

Nach dem 2012 erschienenen Online-Atlas zur Kartierung aller luxemburgischen Familiennamen präsentiert das Luxemburger Familiennamenbuch die Ergebnisse des FNR-Forschungsprojekts Luxemburgischer Familiennamenatlas (LFA). Cristian Kollmann, Peter Gilles, Claire Muller (2016). Luxemburger Familiennamenbuch. Unter Mitarbeit von Amaru Flores und Britta Weimann. Berlin/New York: de Gruyter Mouton. ISBN: 978-3-11-041076-1. 59,95 Euro.

RootsTech Innovator Showdown

Am Freitag, den 5. Februar 2016, kam es während der RootsTech in Salt Lake City (3.-6.2.2016) zum Finale des 2016 Innovator Showdown, der Challenge. Die sechs Finalisten, die in 1 1/2 Minuten ihr Projekt präsentierten und sich doppelt so lange den Fragen der Juroren stellten, waren: AncestorCloud, JRNL, Studio by Legacy Republic, TapGenes, The History Project und Twile. Damit sind – bis auf Twile – die europäischen Mitbewerber ausgeschieden. Twile (UK) erhielt den Publikumspreis und den 3. Preis der Juroren. Nr. 2 wurde Studio by Legacy Republic – and the winner No 1 was: TapGenes. Dort werden Gesundheitsinformationen mit genealogischen Daten verknüpft.

Genchat für Twitter-Fans

Ein Twitter-Chat ist eine geplante, moderierte Unterhaltung via Twitter-Updates (Tweets), meist zu einem bestimmten Thema. Indem sämtliche Teilnehmer ihren Beiträgen einen vordefinierten Hashtag anhängen, lässt sich ein Tweet-Chat hervorragend von anderen Beiträgen auf Twitter trennen. In den USA läuft bereits seit einigen Jahren ein “Tweet Chat” zum Thema Genealogie. Das Ganze findet unter dem vordefinierten Hashtag “genchat” statt. Diese Unterhaltung wird regelmäßig alle 2 Wochen über Twitter organisiert. Vorweg wird ein übergreifendes Thema vorgegeben und während des Chats stellt die Moderatorin Fragen und die Teilnehmer antworten und beginnen, sich zu dem Thema auszutauschen. Barbara Schmidt hatte die Idee, dieses Konzept nach Deutschland zu holen und einmal im Monat einen eigenen Genchat zu organisieren. Zur Terminfindung wurde ein Doodle Link bekannt gegeben, bei dem sich Interessenten eintragen können. Interesse geweckt? Dann willkommen zu ersten #genchatDE auf Twitter.

Vereine und Gruppen

Genealogentag-Nachlese

Seit 11.1.2016 ist auf Youtube der von Robert Reiter (ICARUS) aufgenommene und von Ingrid Reinhard nachbearbeitete Film der humorvollen Eröffnungsrede des Gothaer Bürgermeisters Knut Kreuch online.

Totenzettel

Die Bezirksgruppe Aachen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde (WGfF) bietet ihre eigene Totenzettel-Datenbank zur Veröffentlichung an. In den letzten drei Jahren wuchs die Datenbank auf fast 150.000 Abschriften an. Schwerpunkt ist das Rheinland und die Eifel/Ardennen. Alles ist öffentlich und mit Abbildungen einsehbar. Wer Totenzettel veröffentlichen möchte, kann Originale oder Scans an Michael Brammertz schicken. Die Abschreiber haben Zugang zu ihren Abschriften, falls es Korrekturen gibt.

Kirchenbuch Cappeln online

Der Familienkundliche Arbeitskreis des Oldenburger-Münsterlands hat im Januar nach 10jähriger Vorarbeit die Tauf-, Heirats- und Sterberegister des Kirchenbuch Cappeln auf seiner Webseite online gestellt. Die ca. 570 000 Datensätze sind nicht komplett frei zugänglich, sondern stehen den Mitarbeitern des Arbeitskreises aber auch allen anderen Interessierten gegen eine Jahresgebühr von 25,00 € zur Verfügung. Damit sollen die Kosten der Webseite beglichen und weitere Kirchenbücher verkartet werden. (Timo Kracke)

Luxemburg

Im Februar-Newsletter meldet Luxroots.com stolze Zahlen von über 1,2 Millionen Geburts-, Heirats- und Sterbeakten aus dem Großherzogtum Luxemburg und den angrenzenden Gebieten in Deutschland und Belgien. 54 Freiwillige arbeiten an dieser gemeinsamen Datenbank mit. In Belgien und Frankreich arbeiten viele Vereinigungen an vergleichbaren Datenbanken, die z.T. kostenpflichtig sind. Auch bei FamilySearch sind (wie auch im belgischen Staatsarchiv) Zivilstandsakten zugänglich. Zum Schluss noch ein Hinweis auf: Todesanzeigen aus Frankreich und Belgien.

Termine

Auswanderung aus Thüringen

Die AG Genealogie Thüringen e.V. lädt ein, in einem neuen Projekt die vereinzelten Informationen zu ausgewanderten Personen aufzuarbeiten. Als Einstieg in das Thema Auswanderung wird Astrid Adler am 12. Februar um 19.00 Uhr auf der Krayenburg, Tiefenort ihre neuesten Erkenntnisse zur Auswanderung im Eisenachischen Kreis (von Eisenach bis Geisaer Amt) vortragen. Zur Veranstaltung sind alle Vereinsmitglieder, Ortschronisten sowie geschichtlich Interessierte herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir vorab um Anmeldung bei: Astrid Adler info@tiefenort-auswanderer.de oder Christian Kirchner AG Genealogie Thüringen e.V..

Deutschlandtag der NGV

Die niederländische Genealogisch Vereinigung (NGV) veranstaltet am 13. Februar 2016 von 10:30 bis 16 Uhr ihren 14. Deutschlandtag im NGV-Zentrum Papelaan 6 in 1382 RM Weesp. Teilnehmer aus Deutschland sind AMF, AGoFF, Hessische Familienkunde, Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde, Bez.Gruppe Aachen, Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung und Werkgroep Genealogisch Onderzeok Duitsland. Weitere Auskunft bei Jos Kaldenbach, Postbus 26, 1380 AA Weesp some mail

VHS-Kurs in Bayreuth

Am 03. März 2016 startet um 18:30 Uhr in der VHS Bayreuth ein Einführungskurs in die Genealogie. Er dauert sechs Abende. die Gebühren betragen max. 36 Euro. Zielgruppe sind Personen mit keinen oder geringen Grundkentnissen.

Familien-Geschichtstag in Hannover

Beim Familien-Geschichtstag am 12. März 2016 erfahren Sie, wie einfach es ist, Vorfahren zu finden, wie Sie Ihren eigenen Stammbaum erstellen und wie viel Freude Ihnen die Ahnenforschung bereiten kann. Ort: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Hildesheimer Str. 344, 30519 Hannover. Zeit: 10 – 15 h.

Famillement in Utrecht

Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden findet jedes zweite Jahr das sogenannte Famillement, sozusagen der Genealogentag der Niederlande statt. Auch hier wandert die Veranstaltung von Ort zu Ort und ist 2016 am 02. Juni, von 11 – 19 Uhr in Utrecht geplant. Auch in diesem Jahr möchten wir von CompGen wieder mit einem Stand vor Ort vertreten sein. Günter Junkers wird für CompGen in die Niederlande reisen. Da weitere Vorstandsmitglieder am Termin verhindert sind, würden wir uns über Unterstützung von unseren Mitgliedern freuen. Die Reisekosten werden selbstverständlich durch CompGen getragen. Weitere Informationen in niederländisch finden sich im aktuellen Blog und hier die Liste der 60 Teilnehmer. Hier ist ein Bild unseres Stands zu sehen. Wir freuen uns auf eure interessierten Rückmeldungen!
(Timo (Kracke)

Genealogischer Kalender

Für den Monat Februar 2016 sind 15 Termine, für März 2016 sind 18 Termine im „Genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.