Newsletter 2014/05

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Projekt-Informationen

Adressbücher

Seit der letzten Meldung wurde die Erfassung folgender Adressbücher beendet:

  • Burkhardtsdorf/Adressbuch 1894
  • Ehrenfriedersdorf/Adressbuch 1894
  • Thalheim (Erzgebirge)/Adressbuch 1895
  • Deggendorf/Adressbuch 1938

Ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Erfasser! Alle fertig erfassten Adressbücher finden sich in dieser Kategorie: Kategorie:Adressbuch in der Online-Erfassung/fertig

Neu für die Erfassung eingestellt wurden seit der letzten Meldung folgende Adressbücher:

  • Landkreis Bonn/Adressbuch 1907
  • Thalheim (Erzgebirge)/Adressbuch 1895
  • Mittweida/Adressbuch 1891

Alle Adressbücher, die zur Zeit im DES bearbeitet werden, finden sich in dieser Kategorie: Kategorie:Adressbuch in der Online-Erfassung oder unter http://des.genealogy.net/start/selectProject. Weitere Adressbücher werden zur Zeit für die Bearbeitung im DES vorbereitet.


Grabsteine

Die Statistik der Datenbank *Grabsteine* liest sich wie folgt:

Umfangreiche Informationen zum Grabstein-Projekt: Grabstein-Projekt/Interessante_Infos

(Holger G.F. Holthausen)


Online-OFBs

  • Ortsfamilienbuch Thröm. Das Dorf Thröm, heute Trebom, ist im Hultschiner Ländchen in Tschechien angesiedelt. Der Ort gehört zu Troppau (Opava) und liegt im Norden an der polnischen Grenze. Quellen: Kirchenbücher von Thröm 1688-1847 mit Lücken. Abgeschrieben 1995 und 1996 im Landesarchiv in Troppau/CR von Erich u. Johanna Beck geb. Siegmund aus Thröm/München. Mein Dank geht an Herrn Erich Wilhelm Beck, der mir die Abschriften zur Verfügung gestellt hat. Diese Datei, die von Diana Felk bearbeitet wird, befindet sich im Aufbau.
  • Badewitz/Neudorf (Kreis Leobschütz). Das katholische Kirchspiel Badewitz (polnisch Bogdanowice, von 1936 bis 1946 Badenau) liegt etwa 4 km südlich von Leobschütz. Neudorf (polnisch Nowa Wies) ist ca. 1 km südöstlich von Badewitz gelegen. Die Daten stammen von von André Jarosch der u.a. die Abschriften der Kirchenbücher der Heilig-Kreuz-Kirche zu Badewitz ausgewertet hat.

(Herbert Juling)

Familienanzeigen

die mir bis zum 30.04.2014 zugegangenen Datenlieferungen sind abgearbeitet. Was ab 01.05.2014 bei mir einging, steht noch zur Bearbeitung an.

Der Arbeitsbericht für April 2014 liest sich wie folgt:

1. neu dabei:

2. Ergänzt wurden:

  • Alfeld (Klaus Butterbach)
  • Allgäuer Zeitung (Otto Schönfeld)
  • Aschaffenburg (Roland Dinges – mehrfach)
  • Augsburg (Ingo Schmidt)
  • Bayreuth (Tobias Bauer – mehrfach)
  • Billerbeck (Rotraud Ilisch)
  • Bremerhaven (Arno Ruhlandt)
  • Delmenhorst (John Horst)
  • Elbing (Birgit Casper)
  • Elmshorn (Hans-Peter Schmidt)
  • Ermland (Günter Sydow)
  • Gießen (Karl Heinz Pitz)
  • Gladbeck (Rudolf Möller)
  • Husum (Lothar Kokert)
  • Kaltenkirchen (Axel Eichhorn)
  • Krefeld (Monika Klein)
  • Leverkusen (Josef Pantenburg)
  • Lübeck (Monika Schulz)
  • Main-Kinzig-Kreis (Günter Schmidt)
  • München (Robert Zellner)
  • Münster (Günter Becker – mehrfach)
  • Neuss/Grevenbroich (Theo Thome – mehrfach)
  • Norderstedt (Jens Tauschwitz)
  • Nordöstliches Ruhrgebiet (Wolfgang Wöstenhöfer – mehrfach)
  • Offenbach (Günter Schmidt)
  • Osnabrück (Harald Dirolf)
  • Paderborn (Hubert Köchling)
  • Pfortzheim (Karla Kellner)
  • Riedstadt (Klaus Kollmannsperger)
  • Rosenheim (Hubert Köchling)
  • Schlitz (Elke Becker – mehrfach)
  • Schwarmstedt/Walsrode (Erika Leineweber)
  • Schwetzingen (Rüdiger Feurich)
  • Südtondern (Julius Jappsen)
  • Titisee-Neustadt (Ursula Kohler)
  • Troisdorf (Sigrid Wasner)
  • Überregional (Harald Dirolf)
  • Vaihingen (Dieter Brixner)
  • Wesel (Susanne Mühlisch)
  • Wetteraukreis (Dieter Günther)
  • Witzenhausen (Wilfried Olk)
  • Zwickauer Land (Ines Meyer)

Die Statistik zum Projekt Familienanzeigen kann man hier nachlesen.

(Hans-Jürgen Wolf)


Internet

Neu bei GenTeam.at

  • Neue Datenbank: Bürgerbücher 1630-1871 der Stadt Bratislava/Preßburg
  • Medizinerdatenbank: zusätzlich 11.750 neue Einträge der Rigorosenbände 1751-1938 (insgesamt 70.000 Einträge)
  • Bistum Passau: Korrekturen und ca. 60.000 neue Einträge (insgesamt über 2 Millionen Einträge, davon 440.000 Trauungen und 1,1 Millionen Taufen)
  • Index der katholischen Taufen von Wien 1585-1900: ca. 85.000 neue Einträge (insgesamt über 550.000 Taufen)
  • Matriken-Indices aus Nieder-, Oberösterreich und Mähren: ca. 70.500 neue Datensätze

Wochenschauen online

Das Bundesarchiv-Filmarchiv Berlin hat auf http://www.wochenschau-archiv.de über 6000 Kino-Wochenschau-Beiträge im Internet veröffentlicht und über eine Volltextsuche erschlossen. Man kann nach Personen, Themen und in einem bestimmten Zeitfenster suchen. Wird man nicht fündig, kann man eine Anfrage an das Archiv schicken, das weitere Wochenschau-Filme digitalisieren und online stellen will. Für die Suche muss man sich kostenlos registrieren oder kann einen Gast-Zugang nutzen.

Österreichische Kino-Wochenschauen sind beim Filmarchiv Austria online zugänglich: Link „Service und Info“, dann „Wochenschau-online“ in der Liste links anklicken.

(RE)

Crossborder Archives

Das Projekt „Gedächtnis Ohne Grenzen“ stellt sich der Herausforderung, ehemals eng verwobene historische Regionen wieder neu zu vereinen, und setzt sich zum Ziel, neue Verbindungen zwischen slowakischen und österreichischen Archiven aufzubauen.

Durch eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Archive und den virtuellen Zugang zu historischen Dokumenten können Experten und die interessierte Öffentlichkeit das Archivmaterial beider Länder unter anderem für kulturhistorische Forschungen, Forschungen zur Heimatkunde, im Tourismus, Schulunterricht oder der Erwachsenenbildung einfach und kostenlos nutzen. Eine gemeinsame Online-Plattform soll einen grenzüberschreitenden Wissens- und Erfahrungsaustausch, aber auch gemeinsame wissenschaftliche und technologische Standards schaffen. Projektpartner sind: das Innenministerium der Slowakischen Republik (Staats- und Stadtarchiv Bratislava), das Österreichische Staatsarchiv, das Netzwerk Geschichte Niederösterreich und ICARUS. Das Projekt wird zu 85% aus Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und zu 15% durch nationale Kofinanzierungen oder öffentliche Eigenleistungen der Partner getragen.

Auf der Webseite des Crossborder Archivs SK-AT sind die bereits online gestellten Unterlagen aus Bratislava und der Erzdiözese Wien zu finden. Aus dem österreichischen Staatsarchiv sind neu Militärmatriken (1859-1908) und Kriegsmatriken (1914-1920, z.Zt. noch gesperrt) online gestellt.

Militärkarten des Habsburgerreiches

Mapire ermöglicht das browserbasierte Arbeiten mit historischem Kartenmaterial mit Hilfe aktueller Anwendungen wie Google Maps, Google Earth und OpenStreetMap. Die aktuelle Version von Mapire beinhaltet bereits die gesamte Franziszeische Landesaufnahme (1:28.800) die zwischen 1806 und 1869 erstellt wurde und das gesamte Habsburgerreich abdeckt. Wählbar sind die Erste Militärische Aufnahme 1763-1787 (bisher nur Nieder- und Oberösterreich), die Zweite Militärische Aufnahme 1806-1869 und die Dritte Militärische Aufnahme 1869-1887 sowie Kombinationen davon. Mapire wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Staatsarchiv, Arcanum Adatbázis Kft, dem Stadtarchiv Budapest, Hadtörténeti Intézet és Múzeum und der Universität Eötvös Loránd entwickelt. Arcanum, als Technologiepartner, war für die Digitalisierung, der Georeferenzierung und der Entwicklung der Software zur Visualisierung verantwortlich.

Software

GHome Verwandtschaftsrechner

GHome hat einen ganz neuen Verwandschaftsrechner. Dieser zeigt in allen Ansichten den Verwandschaftsgrad zu einer frei wählbaren Person. Neben Vorfahren und Nachkommen werden auch Cousinen, Vettern, Nichten und Neffen angezeigt. Und das bis zu 46 Generationen bei bis zu 23 Verwandschaftsgraden. Beispieldateien können Sie hier oder hier anschauen.

Family Book Creator

Das Programm Family Book Creator ermöglicht die Erstellung von Familienbüchern auf „Knopfdruck“, sofern die erforderlichen Daten bereits im Programm Family Tree Maker 2010 vorliegen. Sie erhalten dabei eine ganz andere Darstellung Ihrer Forschungsergebnisse in Buchform. Natürlich wird dabei kein Roman generiert, aber Sie haben ein gutes Werkzeug an der Hand, mit dem Sie es schaffen können, ohne viel Aufwand Ihre Forschungsergebnisse, die Sie bereits in Family Tree Maker erfasst oder importiert haben, für die Nachwelt zu erhalten. Sie können kostenlos eine 30-Tage-Testversion herunterladen oder für 39,95 Euro eine Windows-Version für den Privatgebrauch bestellen. Eine Mac-Version gibt es nicht.

(Stefan Harms, Family Book Creator)

Wissen

Genealogischer Nachlass

Peter Teuthorn hat bei der Jahrestagung 2014 der Arbeitsgemeinschaft für Mitteldeutsche Familienforschung (AMF) in Salzwedel einen Vortrag über das Thema „Genealogischer Nachlass – die unveröffentlichten Ergebnisse genealogischer Forschung“ gehalten. U.a. werden folgende Fragen behandelt: Umgang und Veröffentlichung von GEDCOM-Dateien, digitale Materialien als Vorlass an ein Archiv, Ordnungssystem und Schutz vor Vernichtung. Der Vortrag ist als PDF-Datei zu lesen und herunterzuladen.

Udolph: Familiennamen

Eine Einführung von Prof. Jürgen Udolph in die Deutung von Familiennamen wurde als Webinar-Video von MyHeritage.de online gestellt. Die ersten fünf Minuten sind eine allgemeine Einführung in die Veranstaltung, ab Minute 5:38 beginnt die Vorstellung Prof. Udolphs, ab 9:18 Minuten beginnt der spannende Vortrag. Er dauert 59 Minuten. Man findet das Youtube-Video hier.

Urteil zu Todesanzeigen

Zu virtuellen Todesanzeigen und Kondolenzbüchern hat das Landgericht Saarbrücken ein Urteil vom 14.02.2014 (13 S 4/14, JurPC Web-Dok. 74/2014, Abs. 1-42) gesprochen.

„Die Erstellung einer virtuellen Todesanzeige ist datenschutzrechtlich nach § 29 Abs. 1 Nr. 2 BDSG zulässig. Danach ist das geschäftsmäßige Erheben, Speichern und Nutzen personenbezogener Daten zum Zwecke der Übermittlung zulässig, wenn die Daten aus allgemein zugänglichen Quellen entnommen werden können, es sei denn, dass das schutzwürdige Interesse des Betroffenen offensichtlich überwiegt. Das ist der Fall, wenn die Daten aus öffentlichen Todesanzeigen in Tageszeitungen entnommen werden. Die virtuelle Todesanzeige verletzt die Menschenwürde und das postmortale Persönlichkeitsrecht der betreffenden Person nicht. Die bloße Mitteilung von Namen, Geburts- und Sterbedaten, Wohnort, Berufsbezeichnung und letzter Ruhestätte in Form einer Todesanzeige beeinträchtigt den Verstorbenen nicht in seinem Achtungsanspruch und Geltungswert. Vielmehr handelt es sich um wertneutrale Daten ohne wertenden Bezug zur Persönlichkeit des Verstorbenen. Dass die Daten durch eine Veröffentlichung im Internet einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ggf. auch dauerhaft verfügbar gehalten werden, ändert an dieser Bewertung im Grundsatz nichts. Der Betroffene wird hierdurch nicht zu einer „quasi-öffentlichen“ Person stilisiert, die er zu Lebzeiten nicht war. Einträge in virtuellen Kondolenzbüchern hingegen, die den Eindruck vermitteln, der Verstorbene habe eine außereheliche Beziehung unterhalten, stellen Persönlichkeitsrechtsverletzungen dar mit der Folge, dass diese Einträge unverzüglich zu löschen sind, sobald die für das virtuelle Kondolenzbuch verantwortliche Person hiervon Kenntnis erlangt.“

Dank an Klaus Graf für den Hinweis auf dieses Urteil.

Archive

Bremer Adressbücher

Die Bremer Staats- und Universitätsbibliothek hat in Zusammenarbeit mit dem Bremer Staatsarchiv die Bremer Adressbücher von 1794-1955 von Mikroformen digitalisiert und erschlossen. Über 120.000 Seiten sind im Online-Katalog der SuUB kostenlos zugänglich. In einer öffentlichen Veranstaltung am 16.05.2014 im Haus der Wissenschaft in Bremen hat auch Dr. Jesper Zedlitz vom Verein für Computergenealogie einen Vortrag zum Thema Adressbücher gehalten.

Militär-KB Dänemark

Beim Server der dänischen Staatlichen Archive werden die Sonderkirchenbücher aufgelegt, darunter eine Reihe von Militärkirchenbüchern. Spannend ist das Kirchenbuch 1758-1762 der in Holstein kantonnierten Truppen, insbesondere die Beichtkinderverzeichnisse darin. Damit erhält man eine Art Mannschaftsliste (soweit jeder evangelisch war und am Gottesdienst teilnahm). Das KB ist zwar in dänisch, aber die Namen sind wertvoll für diejenigen, die es mit geworbenen Soldaten zu tun haben und sie nicht finden, weil die Quellenlage des Militärarchivs im Rigsarkiv so kompliziert ist.

Bei Arkivalieronline.dk sucht man unter der Amtsbezeichnung „*“ (Sternchen) und gibt in der Liste ‘Sogn’ (Kirchspiel) unter der Erstbenennung „felt:“ ein, dann hat man einen schnellen Überblick über die verschiedenen Militär-Kirchenbücher. Einen Überblick über alle Feltpræst-Quellen findet man bei DAISY. Das Suchwort „feltpräst“ wird ins erste Suchfeld geschrieben, die dänischen Buchstaben æ, ø und å können ersetzt werden durch ä, ö und aa.

Inger Buchard, Dänemark

Medien

Narva

Dirk-Gerd Erpenbeck: Narvaer Bürger- und Einwohnerbuch 1704–1840. 2014. Ca. 448 Seiten, ca. 20 Abb. und Karten. Narva ist heute die östlichste Stadt der EU. In früheren Jahrhunderten war sie ein Schmelztiegel für Zuwanderer unterschiedlichster Herkunft aus Deutschland, Schweden, Russland und vielen anderen europäischen Staaten. Ratsmitglieder, Kaufleute und Handwerker deutscher Herkunft finden sich zahlreich, mit biographischen und genealogischen Verbindungen nach Nord-, Mittel- und Ostdeutschland, so dass der Band nicht nur für die deutsch-baltische Familiengeschichtsforschung, sondern auch für diese Regionen von großem Interesse ist. 1.462 Personen werden in chronologischer Folge erfasst und nach Möglichkeit mit Lebensdaten, Kurzbiographie, Eltern, Ehefrauen und deren Herkunft, z. T. auch Kindern und Seitenverwandten vorgestellt. Neben detaillierten Quellenangaben stehen zahlreiche weiterführende Hinweise auf archivalische Quellen und Literatur zu Personen und Familien. Mit dem Band wird die personengeschichtliche Erfassung der Handelsstadt Narva für die russische Zeit fortgesetzt und abgeschlossen. Er schließt an das für die schwedische Zeit Narvas (1581-1704) gemeinsam mit Enn Küng bearbeitete Werk an (erschienen 2000).

Vorbestellungen bis 30. Juni 2014 (39,50 Euro zzgl. Porto und Verpackung, anschließend 54,50 Euro) an: AGoFF, z. Hd. Herrn Dr. Peter Bahl, Gurlittstr. 5, 12169 Berlin some mail

OFB Holzhausen

In der Reihe „Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher“ erscheint das OFB Holzhausen 1588-1799 (mit Zuckelhausen), Sachsen von Ingeburg Manig. Preis: 19,50 EUR (incl.Versand). Vorbestellungen an: buchversand@amf-verein.de oder im Onlineshop

OFB Obrigheim

Unter dem Titel „Leute und Familien in Obrigheim am Neckar 1650-1915“ ist das Ortsfamilienbuch Obrigheim im Cardamina-Verlag erschienen. Es umfasst 585 Seiten in festem Einband und wird vom Heimatverein Obrigheim e.V. herausgegeben. Es kann zum Preis von 36 € im Onlineshop des Cardamina-Verlages bezogen werden. Das OFB Obrigheim wurde von mir mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 14.0 im Rahmen eines Projektes des Arbeitskreises Genealogie und Heraldik der VHS Mosbach erstellt.

Karl W. Bödecker

Gelesen in …

Allendorf

Hessische Niedersächsische Allgemeine vom 13.5.2014 (Schwalmstadt): Karl Heinz Merle und Olaf Kirschner forschten für Allendorfer Familienbuch. Ein Stückchen heimatlicher Kulturgeschichte erschlossen und druckreif für jeden zugänglich gemacht, so verstehen Karl Heinz Merle und Olaf Kirschner die jahrelange Arbeit, die nun in einem Familienbuch von Allendorf/L endet. In dem Familienbuch der beiden Familien- und Ahnenforscher werden auf über 400 Seiten in alphabetischer Reihenfolge alle Stammbäume der Allendorfer Familien mit Querverweisen gedruckt. Als Grundlage der langjährigen Forschung dienten die ab 1710 gut erhaltenen Kirchenbücher von Allendorf/L., Daten aus den Deutschen Geschlechterbüchern und aus dem Archiv des Schwälmer Heimatbundes sowie aus den Jahrbüchern des Schwälmer Heimatbundes und dem Hessischen Mannschaftsregister von 1639. Hinzu kam eigene Forschung in anderen Kirchenbüchern, private Unterlagen und standesamtliche Unterlagen über die jüdischen Bewohner.

Kaleidoskop

MyHeritage-Interview

Richard Gutjahr schrieb in seinem Blog unter dem Titel: „MyHeritage: Meine schrecklich fette Familie“ über das Wettrennen um den ersten Platz von MyHeritage und Ancestry.com, derzeit noch unangefochtener Marktführer. Aber das Familiennetzwerk des MyHeritage-Gründers Gilad Japhet aus Israel steigt auf und expandiert. Der Autor spekuliert, ob MyHeritage ein Übernahmekandidat für Facebook oder Google ist.

Vereine

AKSL Siebenbürgen

Das Projekt “Genealogie der Siebenbürger Sachsen” stand im Mittelpunkt des 12. Treffens vom 21.-23. März in Bad Kissingen. Jutta Tontsch und Dr. Dietmar Gärtner stellten das Projekt vor, in dem Ortsgenealogien von siebenbürgisch-sächsischen Ortschaften zu einer Gesamtgenealogie zusammengeführt werden. Die einzelnen Ortsgenealogien werden mit dem Programm Gen_Plus erfasst, das auf dem Rechner jedes einzelnen Mitarbeiters installiert ist. Das Programm ist für die Erfassung der Daten gut geeignet. Es ist allerdings nicht netzwerkfähig, deshalb wird für die Zusammenführung auf einem Server zusätzlich das Programm TNG (The Next Generation of Genealogy Sitebuilding) eingesetzt. TNG hält die Daten in einer Datenbank und generiert bei Abfragen dynamische Webseiten, die über interaktive Elemente sowie mächtige Such- und Recherchemöglichkeiten verfügen. Die Übertragung aus Gen_Plus nach TNG erfolgt im GEDCOM-Austauschformat, das vorher allerdings aufbereitet werden muss, um einige Inkompatibilitäten auszugleichen. Die Stammbäume werden z.Zt. unter http://siweberjen.net/genealogie abgelegt (Siweberjen heißt „Siebenbürgen“ im siebenbürgisch-sächsischen Dialekt). Zugriff haben zum jetzigen Zeitpunkt nur registrierte Projektmitarbeiter. Einige Ortsfamilienbücher sind frei zugänglich.

Zum jetzigen Zeitpunkt arbeiten ca. 65 ehrenamtliche Mitarbeiter an 80 (von insgesamt ca. 260) siebenbürgischen-sächsischen Ortschaften. Zweimal pro Jahr finden in Bad Kissingen Arbeitsseminare statt, wo Erfahrungen ausgetauscht, Schulungen für Neueinsteiger und Fortgeschrittene organisiert und die Mitarbeiter über den neusten Stand der Arbeit informiert werden.

Termine

Hohenlohe-Zentralarchiv

Das Landesarchiv Baden-Württemberg, Außenstelle Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein veranstaltet gemeinsam mit der DAGV und dem Institut für Personengeschichte in Bensheim vom 3.-5. Juli 2014 ein Quellen- und Archivkunde-Seminar für Familien- und Heimatforscher in Neuenstein. Das Seminar ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 €. Programmflyer. Anmeldung ab sofort an: some mail.

Genealogischer Kalender

Für den Monat Mai sind 29 Termine, im Juni 21 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.

Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.